Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse, auch nach Wertschätzung. Manche freuen sich mehr über Bestärkung durch anerkennende Worte, andere über Rückendeckung und wiederum andere freuen sich über das Vertrauen, ohne Kontrolle arbeiten zu können. Oft neigen wir dazu, die Art von Wertschätzung zu geben, die wir selber brauchen – und zielen am anderen vorbei. – Wie können wir das ändern?
1 Der erste Schritt, um wirksam wertzuschätzen, beginnt mit der Selbstwahrnehmung. Nimm dazu die Vorlage auf der folgenden Seite und kreuze zwei Dinge an: Welche dieser Wertschätzungsformen sind für Dich am wichtigsten und welche sind Dir weniger wichtig? Auch wenn das zunächst schwer fällt: Kreuze jeweils bis zu drei Formen an.
2 Der zweite Schritt besteht darin, aufmerksamer für die Bedürfnisse der anderen zu werden. Die Vorlage trainiert dafür den eigenen Blick: Es gibt mehr als nur Dank und Loben. Vielleicht bemerken wir im Umgang mit anderen bereits mehr als zuvor.
3 Als Drittes kann man diesen Bogen vor Gesprächen einmal den Mitarbeiter:innen bzw. Kolleg:innen mitgeben und ihn ausfüllen lassen. Oder man fragt im Gespräch einmal zwei, drei Punkte ab, bei denen man unsicher ist („Hast du das Gefühl, ich sollte häufiger mal die kleinen Erfolge hervorheben, statt sie als selbstverständlich zu verbuchen?“). Oder man kommt im Team zusammen und bespricht gemeinsam, was einander wichtig oder nicht so wichtig ist.
Das Entscheidende: Die neun Formen der Wertschätzung eröffnen einen offenen, wechselseitigen Dialog über das, was uns jeweils wichtig ist. – Hier ist die Vorlage dazu:
Ein weiteres hilfreiches Tool zu diesem Thema ist der Stressabgleich, mit dem ihr auf wertschätzende Weise Stressbedürfnisse im Team sichtbar macht.